Information und Bildung gegen Landraub in den Dörfern Tansanias

Tansania ist in weiten Teilen fruchtbares Land. Tansania hat vielfach unerschlossene Bodenschätze. Gleichzeitig werden Land und Bodenbesitz in Tansania gerade vom Traditionsrecht auf verbrieftes Recht überführt. Es sind drei Voraussetzungen, die windige Händler und internationale Investoren locken, Ländereien aufzukaufen. Es sind auch drei Voraussetzungen, die der Bevölkerung von Tansania Chancen auf eine wachsende Lebensqualität durch Kreditwürdigkeit und Handel bieten. Die tatsächliche Entwicklung hängt davon ab, wie informiert und qualifiziert die Bevölkerung und die staatliche Verwaltung diesen Prozess gestalten. Aufgrund von Nichtwissen und Korruption besteht aktuell die Gefahr, dass Familien in den ländlichen Regionen (80% der Bevölkerung sind ländliche Subsistenzbauern) ihre traditionelle Existenzgrundlage verlieren.

Der Village Land Act No. 5 von 1999 sieht vor, dass das bewirtschaftete Traditionsland jedem Dorf zugesprochen wird. Damit kann die Dorfverwaltung traditionelle Landrechte der Bevölkerung ins Grundbuch eintragen lassen oder dieses an externe Investoren verkaufen. Tushikane e.V. hat im Jahr 2012 eine Befragungsstudie vor Ort durchführen lassen, um die praktische Umsetzung und ihre Folgen für die ländliche Bevölkerung exemplarisch zu erfassen. Die hochbrisanten Ergebnisse dieser Befragung veranlassten Tushikane e.V. unmittelbar im Jahr 2013 ein Modellprojekt zur Information der Landbevölkerung in der Ruvuma-Region zu beauftragen.

Mit einer Spende finanzieren Sie den Eigenanteil von Tushikane e.V. im Modellprojekt, das zusammen mit Hilfswerken aus Deutschland und durch die katholische Diözese Mbinga umgesetzt wird.

 

 

 

Dieses Projekt wird gefördert von:

  www.erbacher-stiftung.de
  www.weltnotwerk.org
  www.cardijn-stiftung.de

 


Das „Land Act Education“ Projekt 2013
„Landgesetz Untersuchung – Land Act Evaluation“ Projekt 2012